Mein letzter Tag auf dem Schweizer Jakobsweg
Durch die kleinen Ortschaften Founex, Commugny und Tannay erreiche ich heute den letzten Kanton des Schweizer Jakobwegs: Genf. Auf einem schattigen Kiesweg unter Bäumen und entlang eines kleinen Flusses passiere ich fast die gesamte Ortschaft Versoix und wandere weiter nach Ganthod. In manchen Dörfern liegt bereits ein Hauch französischer Lebensart in der Luft, denn zur Grenze ist es nicht mehr weit.





Der Bahnlinie folgend wandere ich durch Bellevue nach Pregny Chamesy. Kurz darauf passiere ich den Botanischen Garten von Genf und erreiche die Seepromenade. Dieser folge ich bis zum Jet d’Eau, der 140 Meter hohen Wasserfontäne, die zu den bekanntesten Wahrzeichen der Stadt zählt.



Nach einem kleinen Abstecher zur Basilika Notre Dame von Genf überquere ich die Rhône und gelange in die Altstadt. Hier besuche ich die Kathedrale Saint Pierre de Genève, wo ich mir meinen Pilgerstempel hole und eine wohlverdiente Pause einlege.

Während meiner Pause muss ich mich noch um eine Unterkunft für die Nacht kümmern. In Genf finde ich entlang meines Wegs nichts unter 150 Franken, also beschliesse ich spontan bis nach Frankreich weiterzugehen. Kurzfristig buche ich ein Hotelzimmer in Archamps, direkt nach der Grenze. 10 Kilometer liegen also noch vor mir.
Ich verlasse Genf durch die Stadt Carouge und bald weicht das Stadtbild einem Naturschutzgebiet.



Nach 14 Tagesetappen durch 10 Kantone und rund 410 Kilometern erreiche ich das Ende des Schweizer Jakobwegs und stehe vor der Brücke über den Fluss L’Arande, die mich nach Frankreich bringen sollte. Doch die Brücke ist durch einen hohen Zaun abgesperrt!! Offenbar ist die Strasse auf der anderen Seite stark befahren und gefährlich zu überqueren. Am Zaun hängt ein Schild mit der neuen route und glücklicherweise führt mich diese direkt an meiner Unterkunft vorbei. Schliesslich erreiche ich doch noch Frankreich. Nun gehts auf der Via Gebennensis weiter, welche bis nach Le Puy en Velay verläuft.


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