Die Apollonia Brücke

Jakobsweg
Schweiz

Jakobsweg – Von Fribourg nach Romont

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Nach der Winterpause geht es auf dem Schweizer Jakobsweg weiter. Heute von Fribourg nach Romont.

35.5 Km

49605

7h 30min

Zurück auf dem Schweizer Jakobsweg

Letztes Jahr habe ich die Strecke von Glarus bis nach Fribourg zurückgelegt, nun geht es auf dem Schweizer Jakobsweg weiter. Genf ist voraussichtlich das Ziel, vielleicht sogar noch ein Stück weiter über die Grenze nach Frankreich auf der Via Gebennensis.

Während es letzte Woche schön sonnig war und das Thermometer an der 30 Grad Marke kratzte, startet meine Reise nun bei bedecktem Himmel, einer kalten Bise und Regenansage. Trotz den Wetteraussichten, freue ich mich nach einem langen Winter wieder auf dem Jakobsweg unterwegs zu sein.

Frühstart in den Tag

Bereits um fünf Uhr morgens nehme ich den Zug in Ziegelbrücke. Punkt 7.30 Uhr stehe ich wieder in Fribourg am Bahnhof, wo ich letztes Jahr aufgehört habe. Romont ist mein heutiges Ziel, ungefähr 30 Kilometer. Für den ersten Tag vielleicht etwas sportlich, aber was soll’s, es wird schon gut gehen.

Von Fribourg ins Grüne

In südlicher Richtung verlasse ich Fribourg durch ein Wohnquartier. Kurz darauf passiere ich Villars-sur-Glâne und überquere die Glâne auf der alten Apollonia Brücke. Dahinter Wiesen, Wälder, Vogelgezwitscher und die ersten Kühe.

Vorbei an grünen Wiesen und durch Wälder erreiche ich nach einigen Kilometern Posieux. In Posieux begrüsst mich die kleine Kapelle Sacré Coeur. Ein schöner Ort, um kurz zu verschnaufen.

Die Kapelle Sacré Coeur in Posieux

Später führt mich der Weg vorbei an der Kapelle Notre Dame de Posat und zum zweiten mal über die Glâne. Danach ist Schluss mit weichem Waldboden. Ab jetzt heisst es Asphalt. Ich wandere durch Autigny und Chavannes-sous-Orsonnens, während mir die Bise unerbitterlich um die Ohren bläst und ich es bereue keine Mütze eingepackt zu haben.

Endspurt mit einem kleinen Anstieg

Die Altstadt von Romont liegt natürlich auf einem Hügel. Am Ende des Tages noch bergauf zu gehen ist immer so eine Sache. Der Anstieg ist zum Glück nicht schlimm und mit dem Gedanken an eine warme Dusche, finde ich doch noch ein wenig Energie in den Beinen.

Romont in der Ferne

Romont wurde im 10. Jahrhundert von den Herzögen von Burgund gegründet und im 12. Jahrhundert von Peter II. von Savoyen zu einem militärischen Stützpunkt ausgebaut. Zum Tagesabschluss mache ich einen kleinen Spaziergang entlang der gut erhaltenen Ringmauer der Stadt. Dabei passiere ich den mächtigen Rundturm «Tour de Boyer» und die viereckigen Türme «Tour de Billens» und «Tour de Sauvage». Von hier oben hat man eine großartige Sicht über das Umland, selbst bei grauem Himmel.

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