Schweiz Teil 1 – 8. bis 14. Mai 2024
Eine kurze Schiffsfahrt auf dem Vierwaldstättersee
Wieder bin ich sehr früh wach und nutze die ruhige Morgenstimmung für einen kleinen Spaziergang durch Brunnen. Um sechs Uhr ist die Stadt beinahe menschenleer. Ich laufe zum See, der sich ruhig von den Bergen umgeben präsentiert. Ein herrlicher Anblick. Zurück im Hotel nehme ich ein schnelles Frühstück und packe meine Sachen für die nächste Etappe.
Ich nehme das erste Schiff des Tages über den Vierwaldstättersee nach Treib und somit in den Kanton Uri. In Treib angekommen erwartet mich ein stetig ansteigender Weg, bis ich kurz vor Emmetten den höchsten Punkt der Tagesetappe auf 790 Metern erreiche. Der Weg führt über Wiesen mit grasenden Kühen, die mich neugierieg anschauen, entlang Strassen und auf Wanderwegen durch den Wald, immer entlang des steilen Hangs, welcher immer wieder schöne Ausblicke auf den Vierwaldstättersee bietet.
Blick zurück auf die Mythen und es geht weiter im Kanton Nidwalden
Unterwegs werfe ich auch immer mal wieder einen Blick zurück auf die Mythen, die immer kleiner werden und bald schon aus der Sicht verschwinden. Nach diesem kurzen Abstecher in den Kanton Uri, geht es nun im Kanton Nidwalden weiter.
Von Emmetten aus geht es wieder hinunter zum See. Das Wetter bleibt herrlich und nach einigen Kilometern durch ein Wohngebiet, finde ich eine Wiese direkt am Wasser, auf der ich mir eine längere Mittagspause gönne.
Nun sollte ich mich dringend um eine Unterkunft kümmern, da ich schon wieder nichts gebucht habe. Eine Unterkunft zu finden ist allerdings leichter gesagt als getan. Das Angebot in der Umgebung ist spärlich und sehr vieles ist schon ausgebucht. Bis Stans sind es noch etwa sieben Kilometer, wo es zwar ein freies Hotelzimmer gibt, jedoch zu einem ziemlich hohen Preis. Gedanken fliegen durch meinen Kopf: Mit dem Zug in einen nahegelegenen Ort fahren, wo es was gibt? Vielleicht sogar im Freien übernachten? Ein schöner Platz im Schlafsack könnte schliesslich auch eine charmante Alternative sein… Schliesslich beisse ich doch in den sauren Apfel und reserviere das Zimmer in Stans.
Ich treffe zwei Pilger und der Weg nach Stans
Während ich am See entspanne, gesellen sich zwei Pilger zu mir – Vater und Tochter aus Östereich, wie sich herausstellt. Wir tauschen uns kurz aus, wobei ich erfahre, dass die Tochter bis nach Santiago de Compostela wandern will.
Die letzten paar Kilometer bis nach Stans gehe ich ruhig und gemütlich an. Zu meiner Überraschung treffe ich unterwegs nochmals die beiden Östereicher, welchen ich mich für eine kleine Strecke anschliesse.
Etappenlänge
25km
Laufdauer
5h 50min
Schritte
39000
Bilder vom vierten Tag.










