Schweiz Teil 1 – 8. bis 14. Mai 2024
Ein regnerischer Start in den Tag
Es ist der fünfte Tag meiner Ferien und ich kann es kaum erwarten, endlich loszulaufen. Leider hat sich das Wetter in den letzten Tagen von seiner launischen Seite gezeigt und der Wetterbericht ändert sich gefühlt alle zehn Minuten. Am Morgen meines Aufbruchs wache ich zum Klang des Regens auf, der auf das Dachfenster prasselt. Mein Rucksack ist gepackt und während ich meinen Morgenkaffee geniesse, beobachte ich gespannt den Regenradar, in der Hoffnung auf eine Wetterbesserung.
Da ich am Abend bei meinen Verwandten übernachten darf, diese jedoch erst ab 17 Uhr zuhause sind, beschliesse ich, mich erst am späteren Morgen auf den Weg zu machen. Gegen 10.30 Uhr hat sich der Regen in ein feines Nieseln verwandelt, also mache ich mich auf den Weg.
Vertraute Wege und ein unerwarteter Begleiter
Mein Weg schlängelt sich durch die verschiedenen Dörfer, immer weiter Richtung Ausgang des Glarnerlands – eine Strecke, die mir sehr vertraut ist. Ob zu Fuss, mit dem Velo oder dem Auto – ich kenne hier fast jeden Stein und jede Kurve. In Ziegelbrücke wechsle ich auf den Linthkanal-Weg, dem ich für etwa 12 Kilometer bis fast nach Schmerikon folgen kann. Da es ein normaler Werktag ist, treffe ich nur selten auf andere Spaziergänger oder Radfahrer. Auf der Höhe von Benken bemerke ich etwas im Wasser. Ist es ein Stück Treibholz? – Frage ich mich. Kann nicht sein, da es schneller als die Strömung des Fluss ist. Es ist ein Otter, der fröhlich im kleinen Nebenfluss des Linthkanals neben mir herschwimmt.
Während die Wolken sich auflockern und die Sonne hervorblitzt, ist es an der Zeit für eine kleine Pause. Ich geniesse einen Snack in der warmen Sonne und tanke neue Energie für den Rest der Strecke.
Ankunft in Schmerikon
Erfrischt setze ich meinen Weg fort und verlasse den Linthkanal beim Schloss Grynau. Kurz darauf, gegen 16 Uhr, erreiche ich schliesslich Schmerikon. Das ich noch ein wenig zu früh bin, setze ich mich auf die Terrasse bei meinen Verwandten und werde von der neugierigen Nachbarskatze begrüsst.
Bald treffen auch meine Verwandten ein und ich werde mit einem feinen Znacht und einer guten Flasche Wein verwöhnt.
Etappenlänge
27km
Laufdauer
5h
Schritte
35000
Bilder vom ersten Tag.





